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Teneriffa als wichtiger Teil der Marserforschung

Wer an die Kanareninsel Teneriffa denkt, denkt an Sonne, weiße wie dunkle Strände und an Urlaub.

Verständlich, sind doch Orte wie Los Cristianos, El Medano oder Puerto de la Cruz für genau diese Dinge bekannt. Doch die Insel hat noch viel mehr zu bieten.

Naturentdecker wissen es schon seit der ersten Wanderung im Teide-Nationalpark – hier, je näher man dem Vulkan kommt, fühlt man sich mancherorts wie auf einem anderen Planeten.

Die trockene wüstenähnliche Gegend, die kaum Vegetation hervorbringt, erinnert sehr stark an das, was wir von Bildern als Marslandschaft kennen. Ebendiese Gegebenheiten nutzen derzeit Wissenschaftler, um bei der Erforschung des zweitkleinsten Planeten des Sonnensystems weiter voran zu kommen.

Roboter Bridget erkundet den Teide

Denn derzeit werden auf der Kanareninsel Feldversuche durchgeführt. Dies geschieht im Rahmen des EU-Projekts Planetary Robotics Vision Ground Processing (PRoVisG).

Mithilfe eines Roboters namens Bridget wird hier getestet, ob man künftig Bilder vom Mars nicht nur besser, sondern auch schneller und genauer verarbeiten kann als in der Vergangenheit.

Das große Ziel hinter diesen Tests ist der Plan der Europäischen Weltraumbehörde ESA, den Mars genauer zu erforschen – und diesmal erfolgreich. Bereits 2003 schickte die ESA eine Sonde auf den Mars, den Beagle 2. Jedoch kam es nie zum Funkkontakt. Seit 1971 schicken Russen und Amerikaner Roboter auf den Mars. Leider immer ohne Erfolg.

Im Jahr 2018 will die europäische Weltraumbehörde einen neuen Versuch starten, sofern die Technologien bereit sind. Bridget soll dafür grundlegende Ergebnisse liefern.

Ideale Forschungsbedingungen auf Teneriffa

Die Oberfläche des Teide, bestehend aus Lavagestein, schafft dafür die idealen Bedingungen. Der Roboter ist unter anderem mit hochmodernen Kameras ausgestattet, welche dreidimensionale Bilder liefern. Fast so, als würde man die Landschaft mit eigenen Augen sehen.

Man darf gespannt sein, ob die Marserforschung doch endlich erfolgreich wird.

Zumindest weiß man jetzt, wo auf Teneriffa man selbst mal so etwas wie eine Wanderung auf dem Mars unternehmen kann.

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