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Natur

Teneriffa ist bekannt für eine einzigartige Natur und kontrastreiche Landschaften. Der imposante Teide, dichte Passatwolken, strahlend blauer Himmel, endemische Pflanzen, der Atlantik und vieles mehr bestimmen die Natur auf Teneriffa.

Die größte Kanareninsel gleicht aus der Vogelperspektive einem überdimensionierten Dreieck.

Aus diesem erhebt sich majestätisch der höchste Berg Spaniens, der Pico del Teide mit seiner Höhe von 3718m.

Gemeinsam mit der ihn umgebenden Mondlandschaft der Canadas wurde das Gebiet 1954 zum Parque National del Teide auf Teneriffa erklärt.

Viele endemische Pflanzen

Begünstigt durch die klimatische und geographische Abgrenzung der Insel konnten sich zahlreiche Pflanzen an die speziellen Gegebenheiten anpassen und weiterentwickeln.

Diese besonderen Gewächse sind nur auf Teneriffa oder auf den anderen Kanarischen Inseln zu finden und werden als endemische Pflanzen bezeichnet.

Im Frühling beleben die einzigartigen Natternköpfe, die die Einheimischen Orgullo de Tenerife (Stolz Teneriffas, Taginasten) nennen, die Mondlandschaft. Die mächtigen roten und blauen Blütenkerzen, aus unzähligen Einzelblüten gebildet, setzen farbenfrohe Akzente. Daneben beleben Teide-Ginster und Teideveilchen und vieles das Gebiet um den Teide.

Doch die Insel fasziniert nicht nur mit ihren alpinen Gipfeln. Zwei wunderschöne Felsmassive, das Anagagebirge und das Tenogebirge, bilden die äußeren Punkte des imaginären Dreiecks Teneriffa.

Passatwolken und Nebelwald

Diese nördlichen Bereiche der Insel wie etwa um die Orte Puerto de la Cruz oder La Orotava zeichnen sich durch gemäßigte Temperaturen und eine höhere Luftfeuchtigkeit aus. Passatwolken steigen an den Hängen auf und bringen im Wolkennebel wertvolle Feuchtigkeit.

So bilden u.a. Lorbeerwälder, Palmen, Kanarenwacholder, baumhohe Heide und Drachenbäume die Vegetation der Regionen. Wolfsmilchgewächse bestimmen die unteren Lagen, in höheren Lagen ist häufiger die Kanarenkiefer zu finden.

Sukkulenten und Tuff

Im sonnig-windigen Süden und Osten Teneriffas hingegen dominiert eine trockenresistente Vegetation. Verschiedenste Sukkulenten haben hier ihre ökologische Nische gefunden.

Wolfsmilchgewächse

Hierzu gehören u.a. die Dickblatt- und Wolfsmilchgewächse, aber auch Feigenkakteen.

Sie alle sind in der Lage, in ihren Blättern und Stengeln über einen längeren Zeitraum hinweg Wasser zu speichern und sich so vor Austrocknung zu schützen.

Roques und kleine Vulkane

Auf den ersten Blick sind die östlichen und südlichen Bereiche der Insel wie oberhalb der Costa Adeje geprägt durch karge Sand- und Geröllfelder. Doch auch hier sind Besonderheiten zu entdecken:

Wind und Wasser schufen reizvolle Felsformationen im porösen Tuff- und Toscagestein und bildeten die Roques. Kleine Vulkankegel erheben sich aus der trockenen Landschaft.

Exotische eingeführte Pflanzen

Die Kanarischen Inseln bieten eine Fülle von eingebrachten, farbenfrohen Zier- und Nutzpflanzen.

Aus Südamerika, Südafrika oder dem asiatischen Raum kommen etwa die wohlschmeckende Avocado (Aguacate), der blau-violette Jakarandabaum, die orangefarbene Strelitzie oder die allgegenwärtige Banane.

Weniger variantenreiche Fauna

Der Atlantik wirkte seit jeher begrenzend für die Besiedlung der Insel durch Tiere. So bunt die Flora ist, so wenig vielfältig zeigt sich die Tierwelt.

Säugetiere als Kulturbegleiter

Die einzigen Säugetiere, die ohne menschliches Zutun auf Teneriffa siedelten, sind die Fledermäuse. Ziegen, Kaninchen, Ratten und Mäuse kamen als Kulturbegleiter des Menschen hinzu.

Die Wirbeltierfauna besteht Großteils aus Vögeln und Reptilien, auch einige endemische Arten sind vertreten. Eidechsen und Gekkos beleben die ländliche Gegend. Giftige Schlangen und Skorpione haben den Weg auf die Insel nicht gefunden.

Insekten

Vielfältiger erscheinen die Insekten auf der Insel. Mit etwa 5000 Arten sind sie aus dem biologischen Gefüge Teneriffas nicht wegzudenken. Doch - dass man gestochen wird, ist sehr unwahrscheinlich. Denn es gibt kaum Mücken, keine Wespen und wenig lästige Fliegen!

Ausflüge und Wanderungen genießt man am besten in aller Ruhe und mit viel Zeit, um die großen wie die kleinen Schönheiten der Natur von Teneriffa zu entdecken.